August 9

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Die Wallbox – Grundlagen und News zu den Ladestationen für Überall

Beim Gespräch über Elektrofahrzeuge ist das Thema Laden omnipräsent. Sei es die Dauer des Ladevorgangs, die Verfügbarkeit von Ladestationen oder die Kompatibilität der verschiedenen Anbieter und Hersteller – um das Thema Laden kommt man nicht herum. Zu den wichtigsten Komponenten bei der zunehmenden Elektrifizierung der individuellen Mobilität gehört daher die Wallbox, eine kleine spezielle Wandladestation für das Aufladen von Elektrofahrzeugen. Sie ermöglicht es, auch ohne teure und professionelle Ladeeinrichtungen zügig zu laden, ob zuhause oder auf Arbeit. Sie bildet somit sowohl preislich als auch von der Ladegeschwindigkeit her eine Mittellösung zwischen der Ladesäule und dem Laden an der Steckdose.

Lieber mit der Wallbox als an der Steckdose laden

Beim Laden von Elektrofahrzeugen kommen an der Steckdose bis zu 3,7 Kilowatt Ladeleistung zustande. Dafür sind normale Haushaltssteckdosen, wie man sie auch an der Terrasse oder in der Garage vorfindet, nicht ausgelegt. Bei andauernden großen Belastungen können deswegen die Kabel warm werden, ebenso gefährdet sind Schalter und Verbindungselemente. Dann kann es sein, dass die Sicherung den gesamten Kreis abschaltet oder es im schlimmsten Fall sogar zu einem Elektrobrand kommt. Zudem sind die Ladeverluste beim langsamen Laden an der Steckdose größer als bei den zügigeren Ladevorgängen mit größeren Leistungen. 

So funktioniert eine Wallbox

Die Wallbox ist zunächst ein unscheinbarer Kasten, der an einer Standsäule oder einer Wand befestigt wird. Sie wird auf der einen Seite durch das Stromnetz des Hauses gespeist und gibt diesen Strom auf der anderen Seite an das Elektrofahrzeug weiter. Mit diesem kommuniziert die Wallbox auch aktiv, denn die meisten Elektroautos sind heute auf eine externe Regelung der Ladeströme angewiesen. Im Fahrzeug ist dafür die Ladeelektronik zuständig. Als Schutzmaßnehme muss das Fahrzeug der Wallbox die erfolgreiche Verbdingung übermitteln, bevor ein Starkstrom fließen kann. Auf diese Weise werden gefährliche Stromunfälle vermieden. Außerdem muss das Hausnetz vor dem Anbringen einer Wallbox durch einen Elektriker geprüft und für den Betrieb dieser freigegeben werden. 

Die verschiedenen Wallbox-Ausführungen

Neben den Unterschieden im Design gibt es bei Wallboxen vor allem zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale. Das erste liegt im Anschluss des Ladekabels. Während einige Wallboxen bereits über ein fest verbautes Ladekabel verfügen, besitzen andere nur einen Anschluss. Das macht letztere zwar flexibler für das Laden verschiedener Fahrzeuge, allerdings muss auch vor jedem Ladevorgang erst das Kabel neu angeschlossen werden.


Der wichtigste Unterschied liegt jedoch in der verfügbaren Ladeleistung. Die meisten aktuell erhältlichen Wallboxen laden mit einer Leistung von 22 Kilowatt, es gibt jedoch auch Modelle mit nur 11 Kilowatt Ladeleistung. Bei Letzteren dauert der Ladevorgang des Fahrzeugs dann auch entsprechend länger. Vor dem Kauf einer Wallbox sollte man sich deswegen genau informieren, mit welchem Ladestrom das eigene Fahrzeug arbeitet. Eine Anzeige beim Netzbetreiber über den Einbau einer Wallbox ist in jedem Fall vorzunehmen, genehmigungspflichtig sind jedoch nur Modelle mit mehr als 11 Kilowatt Ladeleistung.

Mithilfe des Lastmanagements bei Wallboxen können eine kontinuierliche Netzstabilität gewährleistet und Überspannungen vermieden werden. Auf diese Weise kann die heimische Ladestation günstig in das bestehende Netz integriert und bei Vorhandensein mit eigenen regenerativen Energiequellen gekoppelt werden. Dazu gehören insbesondere Photovoltaikanagen. 

Förderungen für die Anschaffung einer Wallbox

Wer über die Anschaffung einer Wallbox nachdenkt, der kann von umfangreichen Förderprogrammen profitieren. Bereits seit dem Herbst 2020 kommt finanzielle Hilfe vom Bund für Eigentümer, Vermieter und Privatpersonen, die eine Wallbox einbaue möchten. Die Hilfe war so gefragt, dass der Fördertopf zwischenzeitlich aufgebraucht war. Nach einer Aufstockung um 300 Millionen Euro ist die KFW-Förderung von Wallboxen nun wieder verfügbar.
Auch Länder und Kommunen unterstützen bei den Kosten für eine Wallbox. So können beispielsweise Kauf und Einbau einer Wallbox in Schleswig-Holstein mit jeweils bis zu 400€ gefördert werden.




Quellen:
https://www.elektroauto-news.net/2021/kfw-wallbox-foerderung-wird-erneut-aufgestockt-dieses-mal-um-300-mio-euro
https://www.elektroauto-news.net/2021/525444-ladepunkte-kfw-foerderung-foerdertopf-fast-ausgeschoepft
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-laden-wallbox-faq/
https://www.eon.de/de/pk/e-mobility/zuhause.html













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