April 28

by admin

Elektroauto und 230V Wechselspannung

Elektroautos besitzen die Möglichkeit, über eine normale Haussteckdose aufgeladen werden zu können. Das ist eine Stärke, denn Steckdosen gibt es weitaus mehr als herkömmliche Kraftstoff Tankstellen. Das heißt, man kommt nahezu überall hin und auch wieder weg.

Dennoch sollte man diese Möglichkeit mehr als Notlösung betrachten. Beim Aufladen über die normale Haushaltssteckdose müssen mehrere Stunden berücksichtigt werden, da hier die Stromstärke meist auf 16A begrenzt ist. 

Je kleiner der zur Verfügung stehende Aufladestrom, desto mehr Zeit muß für die Aufladung eingerechnet werden. Aufgrund der längeren Ladezeiten kann es sein, dass die normale Haushaltssteckdose an ihre Grenzen kommt. Diese Steckdosen halten normalen und hohen Belastungen ohne weiteres Stand, aber bei einer hohen und langen Belastung, z.B. 3.500W über 8 Stunden, kann es je nach Installations Qualität an bestimmten Stellen zu Hitze Entwicklungen kommen. 

Als Elektroauto - Besitzer empfiehlt es sich, eine Wallbox mit einem Drehstrom bzw. Kraftanschluss in Garage oder Carport installieren zu lassen. Dazu wird eine 5 Adrige Leitung installiert, die die Möglichkeit bietet, 3 Phasen zu führen. 

***Zum Vergleich, eine normale Steckdose ist einphasig 230V und meist mit 16A Sicherung abgesichert. Hier können max. 3.600W fließen.***

Die 3 Phasen - Power

Bei einem Drehstromanschluss, 5 adrigen Leitung, die mit einem 3poligen 16A Sicherungsautomat abgesichert ist, können max. 11.000W oder 11KW fließen.

Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, mit einem 16A Kraft/Drehstromanschluss lässt sich ein Elektroauto dank der größeren Stromstärke (3x16A) 3 mal schneller laden. 

Ein 11KW Anschluss für das Laden eines E-Cars bedarf nur einer Anmeldung aber keiner Genehmigungen und kann sofort stattfinden.

Eine weitere Stufe ist der 32A Kraft/Drehstromanschluss. Hier kann dank der 3x32A noch mehr Strom für die Ladung benutzt werden. Das hat zur Folge, dass hier mit einer Power von 22.000W bzw. 22KW geladen werden kann.

Wichtig:

Bevor man sich einen 22KW Anschluss installieren lässt, muss dieser zuvor bei dem zuständigen EVU beantragt und genehmigt werden. 

Stecker rein und los?

Es ist stets darauf zu achten, dass die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Wallbox mit dementsprechenden  Ladekabel, das Lademanagement des Elektroauto. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächste Glied. 

Wallboxen sind und werden zum Standard für das Aufladen von Elektroautos. Sie bieten nicht nur mehr Sicherheitsfunktionen als eine herkömmliche CEE Kraftsteckdosen, sondern bietet auch mehr Komfort.  Egal ob ma mit PV Überschuss laden will, die Wallbox nur bestimmten Situationen freigeben möchte oder mehrere Auflademöglichkeiten benötigt werden. Eine Wallbox ist und wird immer mehr zu einer wichtigen Verbindung zwischen Elektroauto und elektrischen Hausnetz.

Eine weitere Möglichkeit sein Elektroauto zu laden, sind die sogenannten DC Schnellladesäulen oder HPC (High Power Charger) genannt. Wie der Name bereits verrät, wird hier der Akku innerhalb einer kurzen Zeit geladen. Schnellladesäulen sind DC bzw. Gleichstrom-Charger. Das ermöglicht den Ladestrom zu erhöhen und somit die Ladezeiten zu verkürzen. Es werden derzeit bis über 300 Kw angeboten, was eine Ladezeit von ca. 5 Minuten für 100 km Reichweite bedeutet.

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