Motor
Bei einem Elektromotor wird elektrische Energie in mechanische Energie umgesetzt. Elektroautos nutzen genau diese Eigenschaft.
Grundprinzip und Bestandteile Gleichstrommotor:
1. Feststehender Dauermagnet - auch Stator genannt.
2. Drehbarer Elektromagnet - auch Rotor (Anker) genannt.
3. Stromwender / Kommutator (Schleifringhälften)
4. Bürsten / Anschlussklemmen
Was ist ein Elektromagnet?
Ein Elektromagnet ist eine Spule, die in der Mitte einen Eisenkern besitzt. Setzt man nun die Spule mittels eines Gleichstroms unter Spannung, so wird aus Spule und Eisenkern ein Magnet mit Nord - und Südpol. Der Vorteil, ein Elektromagnet lässt sich im Vergleich zu einem Dauermagnet steuern. Eine höhere Spannung erzeugt mehr Magnetismus. Ändert man die Polung an den Spulenden + und - so ändert man zugleich Nord- und Südpol und ein Elektromagnet lässt sich aus- und einschalten.
Elektromotor
Um zu verstehen, warum sich ein Elektromotor dreht, ist es wichtig, das Thema Magnetismus anzusprechen. Die Hauptregel des Magnetismus: Gleichnamige Pole z.B. Nordpol und Nordpol stossen sich ab und ungleichnamige Pole wie Nord- und Südpol ziehen sich gegenseitig an.
Gibt man in einen Dauermagneten (zwischen Nord- und Südpol) einen Elektromagneten und setzt diesen unter Spannung, so richtet sich der Elektromagnet nach den Regeln des Magnetismus aus. Dieses Ausrichten ist allerdings nur eine halbe Umdrehung. Ändert man nun die elektrische Pooling an den Elektromagneten, so ändert auch dieser seine magnetische Polung und wo vorher der Nordpol war, ist jetzt der Südpol und stößt sich wieder ab und wird zum ungleichnamigen Pol hin angezogen. Der Motor hat sich dadurch nun einmal um 360° gedreht.
Für das Ändern der Polung an der Drehspule ist der sogenannte Stromwender (Polwender) zuständig. Dieser besteht aus 2 Schleifringhälften und ist so ausgelegt, dass er am Ende jeder Halbumdrehung die Polung ändert. Über die Anschlussklemmen oder auch Bürsten genannt, gelangt der Strom über die Schleifringe in den Elektromagneten.