Elektroantrieb oder Verbrenner - Was war zuerst da?
Elektroauto - Fast jeder der sich nicht mit diesem Thema auseinandersetzt, ist davon überzeugt, dass es der Verbrenner ist, der zuerst entwickelt wurde. Doch es war ein Elektroauto mit dem Namen La Jamais Contente das 1899 die ersten Rekorde mit mehr als 100 km/h aufgestellt hat. Die Power für den 25 KW Elektromotor lieferten damals 28 Batterien.
E - Autos begannen sich auszubreiten, bis sie kurz darauf vom Verbrenner Motor wieder ausgebremst wurden. Doch sind sie von der Bildfläche nie ganz verschwunden, wie auch z.B. 1972 bei den Olympischen Spielen in München zu sehen war. Dort fuhr bei Langstreckenrennen ein vollelektrischer BMW als Servicewagen vor den Athleten her. Es wurde auf die maximale Leistung der Sportler geachtet und man wollte diese nicht mit Abgase negativ beeinflussen.
Energiewende, Umweltschutz, Ökobilanzen usw. sind mittlerweile wichtiger denn je und befördern die Elektroautos wieder nach vorne. Zusätzliche Förderungen und immer größere Reichweiten erhöhen mehr und mehr die Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Geschichte wiederholt sich.
Wie funktioniert ein e-car?
Was ist eigentlich ein e-car? Unter einem Elektroauto versteht man ein rein mit elektrischer Energie angetriebenes Fahrzeug. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Energie für den Elektromotor erzeugt wird. Man könnte sagen, es geht hier nicht um die Speicherung der Energie, z.B. Batterien oder Wasserstoff, sondern um den Antrieb.
Im Laufe der Zeit wurden bereits verschiedene Typen von Elektromotoren entwickelt und getestet. Derzeit werden Drehstrommotoren, sogenannte Synchronmotoren in den meisten Elektroautos verwendet.
Bei diesem Typ werden Permanentmagnete verbaut, welche für einen sehr guten Wirkungsgrad sorgen. Diese Elektromotoren sind wartungsarm, leise, zuverlässig und vibrationsarm. Der perfekte Antrieb.
Der Knackpunkt Elektroauto - Die Herausforderung die Speicherung der Energie
Wird von Elektroautos gesprochen, so werden im selben Atemzug die Themen Reichweite und Ladezeit genannt. Hier werden an die E-Cars die meisten Ansprüche gestellt. Egal ob im Winter die Heizung oder im Sommer die Klimaanlage, Sitzheizung, Entertainment, Sicherheitssysteme, oder bergige Umgebung. All das zieht die Akkupower, was bedeutet, dass die angegebene Reichweite des Herstellers nicht ganz mit den realen Bedingungen gleichzusetzen sind.
So kann es vorkommen, das die Reichweite laut Hersteller z.B. 500 km je nach Gegebenheiten und Fahrstil unter realen Bedingungen nur 350 km beträgt.
Dreh- und Angelpunkt eines Elektroautos ist die Energiespeicherung, sprich die Akkutechnologie. Grundsätzlich passiert in einem Akku ein chemischer Prozess, der für das Aufladen oder Freisetzen der Energie verantwortlich ist. Im Laufe der Zeit wurden bereits viele verschiedene Batterietypen entwickelt, wie z.B. Blei-AKKU, Nickel-Cadmium-Akku, Lithium-Ionen-Akkus...
Einen Akku zu entwickeln, ist eine große Herausforderung, da es nicht nur wichtig ist den Verbrauch gerecht zu werden, sondern auch wie oft sich dieser Batterietyp aufladen und entladen lässt, bis er an Kapazität bzw. Reichweite verliert?
Wie sicher ist die Batterie, z.B. bei Feuer oder Erschütterungen?
Welche Ressourcen müssen bei der Herstellung dafür aufgebracht werden, wie aufwendig ist das Recycling und ist diese massentauglich?
Es lässt sich schnell feststellen, dass die Batterieentwicklung hier noch nicht am Ende ist, sondern noch Luft nach oben hat.
Strom tanken und Welt verbessern?
Elektroautos haben nicht nur einen besseren Wirkungsgrad als herkömmliche Verbrennungsmotoren, sonder bieten zugleich die Möglichkeit zu mehr Unabhängigkeit.
Angesichts der Erzeugung von Strom, ist es jedem Land möglich, auf irgendeine Art und Weise, Energie zu erzeugen. Öl und Gas z.B. nicht. Es lässt sich noch weiter herunterbrechen. Sobald es möglich ist, die Energie für das Aufladen seines e-cars selber zu erzeugen, so ist man weder vom Ölpreis, noch vom Strompreis abhängig.
Auch die Ökobilanz wird dadurch verbessert, denn wer sein Elektroauto aus rein erneuerbaren Energiequellen aufladen kann, der fährt zu 100% CO2 frei.
Egal ob Photovoltaik auf dem Hausdach oder der Carport mit Photovoltaik Platten als Dach, bietet nicht nur Schutz, sondern zugleich eine ideale Auflademöglichkeit für ein Elektroauto.
Der Trend zu mehr Smart, wie z.B. dem smarten bzw. dem intelligenten Haus, wird immer größer. Automatisierte und optimierte, abgestimmte Prozesse und Abläufe, so wie Steuerungen per App usw., sind hier zu Hause.
Es liegt auf der Hand, das ein Elektroauto mit Lademanagement hier perfekt hineinpassen und dadurch in Zukunft, noch interessanter werden.
Mehr oder weniger?
Generell sind in einem Elektroauto weniger Teile verbaut, als in einem Auto mit Verbrennungsmotor. Da Elektromotoren sehr wartungsarm sind, sind auch die Wartungs- u. Serviceintervalle weniger, als bei Autos mit Verbrennungsmotoren. Ebenso fällt auch das Testverfahren ASU komplett weg. Wieso Abgase messen, wenn ein Elektroauto keine ausstößt?
Weitere Pflichtuntersuchungen wie TÜV, werden weiter bestehen, da Sicherheit egal ob Verbrenner oder Elektromotor, immer an vorderster Stelle stehen werden und das ist auch gut so.
Kaufen oder leasing?
Mobilität kostet immer Geld. Die Frage ist, wo bekommt man die höchstmögliche Mobilität, bei geringstmöglichen Kapitaleinsatz bzw. Kapitalverlust.
Kaufen bedeutet, für das Fahrzeug bezahlt man einen Komplettpreis und es gehört einem. Es ist im Eigenbesitz. Man kann es als Wertanlage kaufen und hoffen, dass es z.B nach 30 Jahre im Wert gestiegen ist.
Leasing bedeutet, für das Fahrzeug bezahlt man nur einen Teilpreis in Monatsraten. Es gehört einem nicht direkt, man bekommt sozusagen die Erlaubnis damit zu fahren. Egal wohin und mit wem man will. Nach der Leasingdauer, z.B. 3 Jahre, gibt man den Wagen wieder zurück.
Gibt es Schwachstellen?
Was bei den Verbrennungsmotoren der Motor war, der nach z.B. 300.000 km verbraucht war, so ist die Schwachstelle bei den Elektroautos die Batterie. Jeder der ein Auto mit Verbrennungsmotor über längere Zeit fährt, muss die Starterbatterie nach einer bestimmten Zeit erneuern. Es sind die Aufladezyklen, die eine Batterie / Akku hat, bis er seine Power verliert. Egal ob Smartphone, Akkuschrauber, oder Rauchmelder, nach einer bestimmten Zeit ist die Batterie zu wechseln.
Ein zweiter wichtiger Punkt bezüglich des Werterhalts, ist die Reichweite. Wie zuvor angesprochen, ist die Akkutechnologie noch nicht am Ende und wird stets weiterentwickelt. Das hat die Folge, dass ein Elektroauto mit 300 km Reichweite nach 3 Jahren, drastisch an Wert verliert, wenn neue E-Cars mit 500 km Reichweite auf den Markt kommen.
Autohaus in der Nähe oder Internetanbieter?
In der Elektroauto-Welt ist viel Bewegung, viele Erneuerungen, Fördergelder und Stolperstellen. Wer Angebote bzw. Preise vergleicht, findet meist im Internet immer einen günstigeren Preis. Die Frage ist, inwieweit ist hier der Preis noch interessant?
Wer nicht bereit ist, sein komplett angespartes Kapital für die Anschaffung eines Elektroautos auszugeben oder sich nicht mit schlechten Batterien, veralteten Technologien, Wiederverkaufspreise und geringen Reichweiten auseinandersetzen möchte, der findet die Lösung im Leasing.
Es macht mehr Sinn, ein Autohaus in der Nähe als Leasingpartner zu suchen, als einem Niedrigpreis Sieger im Internet zu vertrauen. Auch Autohäuser haben Möglichkeiten, individuelle und interessante Angebote zu erstellen. Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse zum Thema Mobilität. Ein gutes Autohaus geht genau darauf ein und bietet dazu passende Lösungen. Ein persönliches Beratungsgespräch mit Probefahrt, kann nicht durch einen Internet Vergleichsrechner ersetzt werden.
Bei einem Elektroauto ist nicht nur der Preis zu berücksichtigen. Themen wie Service, Garantieanspruch, Kulanz, Updates, Ersatzauto usw., gehören zu einem Komplettpaket. Ein gutes Autohaus freut sich, wenn es Kunden gewinnen kann und ist bemüht, die Beziehung aufrecht zu erhalten bzw. weiter auszubauen. Es bietet meist immer Vorteile, wenn man sich gegenseitig kennt.